Zugehörigkeit - memecon

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Zugehörigkeit

Zugehörigkeit strukturiert die sozialen Denk- und Gefühlsmuster, die Personen während ihrer Sozialisation aufgrund ihrer Herkunft und in ihrem sozialen Umfeld entwickeln. Sie ist die oberste Schicht der Gestaltungsebenen. Hier finden sich Normen, Werte und Urteile sowie Einstellungen, die tief verankert Personen beeinflussen. Kulturelle Unterschiede sind beispielsweise der Umgang mit Entscheidungen, der Diskussionsstil, das Gruppenverständnis und das Zeitverständnis.
Die Beschäftigung mit diesen Aspekten ist nützlich, um auf erwünschte oder unerwünschte Muster angemessen reagieren zu können. Es ist schwierig sich damit auseinanderzusetzen, da diese Inhalte eher nicht offen besprochen werden können. Gleichzeitig haben diese Aspekte einen großen Einfluss auf eine Rolle, z.B. es wird sich eine offene Diskussionskultur nicht durchsetzen lassen, wenn bestehende Normen, Kritik in der Öffentlichkeit verbieten. Jede Person bewegt sich gleichzeitig in verschiedenen sozialen Systemen, die durch unterschiedliche Werte die einzelnen Personen beeinflussen.

Das vorliegende Modell ist in drei Schichten gegliedert: persönlich, kollektiv und öffentlich.

  • Persönlich
Den Kern bildet die persönliche Schicht. Diese entwickelt ab dem frühesten Alter Muster im Verhalten und den Beziehungen. Das Verhalten zeigt sich beim Lernen, in der Zusammenarbeit und der Art der Führung. Es ist tief verankert und schwer erreichbar. Gebildet wird diese Schicht durch das direkte Umfeld, d.h. durch Familie und Freunde.

  • Kollektiv
Im Laufe des Lebens bewegen sich Personen aktiv in unterschiedlichen sozialen Gruppen - Schule, Universität, Verein, Unternehmen, Projekt und vielem mehr. Die Gruppen haben eine eigene Weltanschauung, die sich im Extremfall widersprechen. Die Einzelnen müssen diese Spannungen verarbeiten und für sich ins Reine bringen. Bei der Beschreibung von Rollen ist es hilfreich, das kollektive Spannungsfeld der Beteiligten zu berücksichtigen.

  • Öffentlich
Die allgemeinste Sphäre ist die Öffentlichkeit. Im Wesentlichen wird sie durch die Medien und die Politik geprägt. Die Öffentlichkeit wirkt indirekt auf die Personen, da sie ein Teil einer abstrakten Masse, der sogenannten Zielgruppe, sind. Diese Schicht lässt sich am einfachsten durch entsprechende Veröffentlichungen erreichen, um bestimmte Effekte zu erzielen.

Mit diesem Modell prüfen sie die unteren Gestaltungsebenen bezüglich möglicher Widersprüche. Verstoßen Handlungen, Fähigkeiten oder Überzeugungen gegen bestehende Denk- und Gefühlsmuster der Beteiligten, führt dies zu unerwünschtem Widerstand. Im Normalfall sollten die Aktivitäten nicht in Konkurrenz zu diesen Mustern stehen. Darum sollten Sie einfach die kritischen Aspekte an die Gegebenheiten anpassen, ohne dass Sie Ihre Ziele dabei aufgeben. 
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