Panta rhei

Das griechische Panta rhei (πάντα ῥεῖ) geht auf Heraklit
zurück und bedeutet, dass Alles und Alle sich in einem beständigen Fluss
befinden. ALLES verändert sich unaufhörlich, auch wir – mal träge, mal VUKAn.
Die heutige Geschwindigkeit des Wandels ist so hoch, dass wir ihn mit unseren
Sinnen nicht mehr wahrnehmen können. Dieser Fluss verrückt
unseren Alltag mit überraschenden Übergängen, spontanen Bewegungen, kleinen und
großen Veränderungen, erdrückendem Überfluss und unvorhersehbaren Zeitläufen.
Damit bleiben Dauerhaftigkeit und Beständigkeit beschränkt auf vukane Änderungen.
Nichts bleibt, wie es wird; Nichts wird wie gedacht; Nichts lässt sich denken,
wie es ist; Nichts ist, wie es scheint.
Daraus ergeben sich die internen und externen Pflichten.
- Intern
Die Viabilität der Organisation braucht klare Rollen, die Berücksichtigung der Bedürfnisse der (Aus)Führenden und eine gemeinsame Kultur/ Mindset. Am Ende müssen interne Maßnahmen auf der Ebene des Unternehmens, der Gruppen und der Individuen aufgesetzt werden, die stimmig zueinander passen – z.B. Unternehmenskultur, neue Zusammenarbeitsmodelle, Neuordnung der Agency.
- Extern
Die Handlungsbedarfe zur externen Anpassung müssen klar sein: Welche Anforderungen gibt es? Wer sind die Stakeholder? Welche politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen, rechtlichen und ökologischen Einflussfaktoren wirken? Welche externen Maßnahmen leiten sich daraus ab? Der externe Fluss ist schwieriger zu handhaben, da er nur indirekt beeinflusst werden kann – z. B. mit Unternehmenskommunikation, Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und Touchpoint-Management.
Die (Aus)Führenden dürfen sich nicht verrücken lassen von der vukanen Welt. Sie sollten adaptiv auf Veränderungen reagieren – nicht das große Veränderungsmanagement, nachdem die Probleme zu groß werden, sondern sofortiges adaptives Reagieren auf kleinste Veränderungen am Touchpoint, wo die Veränderung einschlägt.