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Veränderungsportfolio - memecon

Das Bild zeigt die idealisierte Welle der Veränderung, die auf Menschen zurollt.

Veränderungsportfolio

Das Veränderungsportfolio dient zur Visualisierung von Veränderungen. Es ermöglicht die Positionierung von einzelnen Szenarien sowie zur Vollständigkeitskontrolle der Szenario­planung. Es wird vor allem bei der Strategieentwicklung und im Changemanagement eingesetzt.
Die zwei Dimensionen beschreiben Veränderungsdynamik und Veränderungsstrategie. Der Kreuzungspunkt der beiden Achsen entspricht dem ‚absoluten Nullpunkt‘ der Veränderung
Die Matrix besteht aus der horizontalen Dimension Strategie und der vertikalen Dimension Dynamik sowie vier resultierende Felder: Abbau und Aufbau, Wegfall und Ersatz sowie Stabilisierung im Mittelpunkt.<br />©memephoto
  • Veränderungsdynamik
    Ausgehend von der Mitte (absolute Nullpunkt) entwickeln sich die Veränderungen 1. Ordnung (nach unten) und Veränderungen 2. Ordnung (nach oben).
    Bei Veränderungen 1. Ordnung handelt es sich um kontinuierliche Verbesser­ungen, die in kleinen Schritten kleine Veränderungen erzeugen. Dabei geht es um Modifikationen, die die Effektivität und Effizienz steigern („das Richtige richtig tun“) sowie darum, Verbesserungen umzusetzen. Je nach Strategie handelt es sich um Abbau- oder Aufbaumaßnahmen. Diese evolutionären Entwicklungen schaffen über lange Zeit große, nachhaltige Veränderungen, z.B. die Änderung des Kommunikationsverhaltens der Menschen durch das Internet (Gesellschaft).
    Veränderungen der 2. Ordnung sind drastische Veränderungen, die kurzfristig stattfinden. Dabei geht es um Veränderungen, die den Zustand ändern, indem etwas wegfällt, durch eine kopierte Idee oder radikale, manchmal unrealistische Innovationen. Je nach Strategie geht es um Wegfall oder Ersatz der Umfänge. Dieser revolutionäre Bruch schafft in kurzer Zeit Veränderungen, die mit großen Risiken verbunden sind z.B. die Entwicklung des MP3-Formats in den Achtzigern/ Neunzigern und die damit verbundenen Veränderungen im Musikkonsum (Gesellschaft).
  • Veränderungsstrategie
    Die Veränderungsstrategie beschreibt am ‚absoluten Nullpunkt‘ Stabilisierungs­strategien sowie nach links Schrumpfungs- und nach rechts Wachstumsstrategien.
    Stabilisierungsstrategien verfolgen das Ziel, den momentanen Zustand beizubehalten und jeglichen Veränderungen entgegenzuwirken. Stabilisierung wird vorwiegend in Krisensituationen genutzt, z.B. wenn der respektierte thailändische König Bhumipol Adulyadej zur Beruhigung der politischen Situation Botschaften ans Volk schickt.
    Schrumpfungsstrategien verfolgen das Ziel „Weniger ist mehr“. Je nach Veränderungsdynamik handelt es sich um Abbau oder sogar Wegfall von bestehenden Umfängen. Es beinhaltet beispielsweise die Produktpalette, weltweite Produktionsstandorte oder Personal, z.B. die Konzentration auf das traditionelle Fahrzeuggeschäft, z.B. bei Mercedes seit den Neunzigern.
    Wachstumsstrategien verfolgen Expansionsstrategien. Je nach Veränderungs­dynamik geht es um den Aufbau oder sogar Ersatz von bestehenden Umfängen. In jedem Fall umfasst  dies Marktanteile, Umsatz, Standorterweiterungen, Globalisierung, aber auch Zukauf ganzer Unternehmen handeln, z.B. die verschiedenen IPODS der Firma Apple, die in den USA 2010 einen Marktanteil von über 92% geschafft haben.
Das vorliegende Veränderungsportfolio deckt alle möglichen Veränderungsrichtungen ab. Unterschiede entstehen durch die Stärke der Veränderung.
© 2008-2025
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